Optionen für Virtualisierungslösungen

Zuletzt aktualisiert:
11. April 2024

Optionen für Virtualisierungslösungen

Wenn Sie auf der Suche nach Virtualisierungssoftwarelösungen sind, stehen Ihnen zahlreiche Optionen für zahlreiche Computerszenarien zur Verfügung.

Was sind Virtualisierungslösungen?

Im weitesten Sinne wird "Virtualisierung" als Software definiert, die eine virtuelle (und nicht reale) Version eines Betriebssystems oder eines physischen Computergeräts wie eines Servers, eines Datenspeichers oder eines Netzwerks erstellt.

Virtualisierung gibt es schon seit Jahrzehnten. Die erste virtuelle Lösung wurde 1968 von IBM in einem neuen Großrechner mit dem CP/CMS-System eingeführt. Das CP (Control Program) fungierte als Hypervisor-Schicht zwischen der Hardware und der virtuellen Maschine (VM) und ermöglichte die Erstellung mehrerer virtueller Maschinen auf einem einzigen Großrechner.

Damals war die Computerhardware so teuer, dass sich viele Unternehmen keinen eigenen Großrechner leisten konnten. Unternehmen teilten sich die Zeit auf einem Großrechner für Aufgaben, die von einem Computer schneller und genauer erledigt werden konnten. Der neue IBM-Großrechner mit dem CP/CMS-System konnte die steigende Kundennachfrage nach Rechenzeit auf einem einzigen Großrechner befriedigen, indem mehrere virtuelle Maschinen geschaffen wurden, auf denen verschiedene Programme parallel laufen konnten.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Heute gibt es drei Haupttypen von Virtualisierungslösungen:

Servervirtualisierung: Ausführung mehrerer Instanzen von Betriebssystemen auf derselben Hardware. Der Hypervisor erstellt Softwarepartitionen auf einer einzigen Hardware. Jede Partition bzw. jeder virtuelle Server führt sein eigenes Betriebssystem und seine eigenen Anwendungen aus. Auf virtualisierte Server greifen in der Regel IT-Administratoren zu, nicht die Endbenutzer.

Anwendungsvirtualisierung: Ausführung einer Anwendung auf einer separaten Softwareschicht, die sich zwischen dem Betriebssystem des Geräts und der Anwendung befindet. Anwendungsvirtualisierung wird von Personen verwendet, die eine bestimmte Software auf einer Hardware ausführen möchten, deren Betriebssystem diese Software nicht unterstützt, z. B. ein Entwickler, der Linux-Software auf einem PC schreibt.

Desktop-Virtualisierung: Simulation einer Desktop-Umgebung für Endbenutzer, auf die von einem Endbenutzergerät über ein Netzwerk oder das Internet zugegriffen wird. Der Desktop läuft auf einer Virtualisierungssoftware, die auf einem Hypervisor läuft, der auf einem physischen Rechner oder einer virtuellen Maschine auf einem physischen Rechner läuft. Desktop-Virtualisierungsprodukte werden im Allgemeinen als Virtual Desktop Interface (VDI)-Lösungen bezeichnet.

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Vorteile der Virtualisierungslösung

Der größte allgemeine Vorteil der Virtualisierung ist die Möglichkeit, eine teure Hardware vollständig zu nutzen. Das kann bedeuten, dass mehrere virtuelle Server oder Netzwerk-Controller auf einem Bare-Metal-Server laufen (Server-Virtualisierung), dass Linux-Anwendungen auf einem Microsoft® Windows®-PC ausgeführt werden (Anwendungsvirtualisierung) oder dass der Zugriff auf einen virtuellen Desktop über ein lokales Gerät erfolgt, um den Fernzugriff auf Anwendungen (Desktop-Virtualisierung) von einem zentralen Server aus zu ermöglichen.  

Die Virtualisierung bietet auch Flexibilität bei der Nutzung von Hardware und bei der Anpassung an Veränderungen in einem Unternehmen. Mit VDI kann ein einzelner Server für viele verschiedene Zwecke genutzt werden, indem mehrere VMs ausgeführt werden, von denen jede einen anderen Prozess ausführt. VMs können je nach Bedarf in Minutenschnelle hoch- oder heruntergefahren werden und tragen so dazu bei, dass Unternehmen schnell auf Veränderungen reagieren können. Virtualisierung kann auch die Lebensdauer älterer Hardware verlängern, indem beispielsweise ein 5 Jahre alter PC für die Ausführung eines virtuellen Windows 11-Desktops verwendet wird.

Konzentration auf VDI

Da Virtualisierungslösungen ein so breites Spektrum an Anwendungsfällen abdecken, müssen sich Käufer von Virtualisierungstechnologien auf einen bestimmten Anwendungsfall konzentrieren, um die beste Lösung für ihre Computing-Herausforderung zu finden. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf die Desktop-Virtualisierung, auch bekannt als Virtual Desktop Interface (VDI)-Lösungen.

Mithilfe von VDI kann die IT-Abteilung Windows-Benutzerarbeitsplätze (oder Desktops) simulieren, auf die die Benutzer auf einem physischen Gerät über ein Unternehmensnetzwerk oder per Fernzugriff über das Internet zugreifen können. Für den Benutzer sieht der Desktop so aus, als würde er auf dem lokalen Rechner laufen, während er in Wirklichkeit auf einem physischen oder virtuellen Server in einer privaten oder öffentlichen Cloud läuft.

VDI-Vorteile

Für Unternehmen, die Benutzer in verschiedenen Rollen an verschiedenen Standorten beschäftigen, ermöglicht VDI der IT-Abteilung die Kontrolle darüber, welche Mitarbeiter je nach ihrer Rolle im Unternehmen auf welche Anwendungen zugreifen können, was die Kosten kontrolliert, die Konsistenz fördert, die Produktivität steigert und die Sicherung der Unternehmensanwendungen und -daten erleichtert.

VDI ermöglicht es IT-Administratoren, Patches und Updates effizient auf dem Server und nicht auf einem einzelnen physischen Computer anzuwenden. VDI-Lösungen geben IT-Administratoren und Helpdesk-Mitarbeitern außerdem Werkzeuge an die Hand, mit denen sie die Desktop-Leistung überwachen und Computerprobleme der Mitarbeiter beheben können. Schließlich unterstützt VDI die Geschäftskontinuität und erleichtert die Sicherung wertvoller Unternehmensdaten, da Anwendungen und Daten in einem Rechenzentrum oder in der Cloud zentralisiert sind und sich nicht auf den Geräten der Mitarbeiter befinden.

VDI-Nachteile

VDI ist sehr komplex, und die Anlaufkosten sind hoch, was Hardware, Software, Personal und Zeit angeht. Die Planung und Implementierung kann viele Monate in Anspruch nehmen, was die Aufmerksamkeit von wichtigen IT-Aufgaben ablenkt und auf erhebliche Ängste und Widerstände der Benutzer stößt. Darüber hinaus erfordern Planung, Aufbau, Implementierung, Verwaltung und Wartung von VDI-Umgebungen spezielle Fähigkeiten, die selten und sehr begehrt sind - und damit sehr teuer.

Bei der Verwendung eines virtuellen Desktops ist eine gute Internetverbindung für eine gute Benutzererfahrung unerlässlich, insbesondere bei ressourcenintensiven Anwendungen. Da es heute mehr Remote-Mitarbeiter als je zuvor gibt, kann sich die IT-Abteilung nicht mehr darauf verlassen, dass jeder Mitarbeiter über einen Internetdienst auf Unternehmensniveau verfügt. Wenn ein Internetdienst mit geringer Bandbreite oder ein lokaler Internetausfall die Leistung des Desktops beeinträchtigt, sind die Mitarbeiter leicht frustriert, unkonzentriert und weniger motiviert.

Ein weiteres VDI-bezogenes Problem für Mitarbeiter ist das Drucken (VDI ist notorisch schlecht beim Drucken auf lokalen Druckern). Erfolgreiches Remote-Desktop-Drucken bei der Nutzung von VDI ist das Ergebnis der Abstimmung mehrerer Anforderungen und Abhängigkeiten - was die Mitarbeiter nicht verstehen oder sich nicht darum kümmern, wenn sie ein Dokument für ein bevorstehendes Meeting oder ein Verkaufsgespräch ausdrucken müssen.

Und schließlich wissen die meisten Mitarbeiter nicht, was VDI ist, was dazu führen kann, dass die Benutzer mehrere Sitzungen starten, auf aufwendige Workarounds zurückgreifen, um die Nutzung ihres Unternehmensdesktops zu vermeiden, oder einfach ihre lokalen Anwendungen verwenden und möglicherweise wertvolle Unternehmensdokumente und -daten auf ihrem physischen Gerät behalten. Einige Mitarbeiter sind nicht bereit, auf eine möglicherweise langwierige Anmeldung zu warten, oder werden ungeduldig angesichts der langsamen Leistung ihres virtuellen Desktops. Diese Unzufriedenheit der Benutzer führt zu einer Zunahme der Helpdesk-Anrufe, einer geringeren Produktivität und einer Verunsicherung der Mitarbeiter.

Ist VDI das Richtige für jedes Unternehmen?

VDI ist zwar eine großartige Lösung für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern an jedem beliebigen Standort mehrere Anwendungen in einem verwalteten Desktop steuern und sicher bereitstellen möchten, aber sie ist auch komplex, teuer und eine Herausforderung. IT-Organisationen, die VDI in Erwägung ziehen oder derzeit eine VDI-Implementierung verwalten, sollten darauf vorbereitet sein, die VDI-Herausforderungen innerhalb der Organisation zu bewältigen und zu entschärfen, um den Erfolg sicherzustellen.

VDI eignet sich am besten für mittlere bis große Unternehmen, in denen die Mitarbeiter eine Vielzahl von Produktivitätsanwendungen nutzen, um ihre Arbeit zu erledigen. Aber was ist mit Unternehmen, die eine oder einige wenige Anwendungen für Endbenutzer bereitstellen müssen - zum Beispiel Windows® ISVs? Lohnt sich für diese ISVs die Investition in eine Hardware- und Software-Infrastruktur und in Mitarbeiter, die in der Verwaltung von VDI-Umgebungen geschult sind?

Wahrscheinlich nicht.

ISVs, die ihren Kunden Windows-Anwendungen zur Verfügung stellen wollen, sollten GO-Global® anstelle von VDI-Virtualisierungslösungen einsetzen.

GO-Global ist eine Alternative zu VDI für ISVs, die Windows-Anwendungen aus einer beliebigen öffentlichen, privaten oder hybriden Cloud für Kunden mit browserfähigen Geräten veröffentlichen möchten.

Mit GO-Global können ISVs Windows-Anwendungen für Kunden an jedem beliebigen Standort zu bis zu 70 % niedrigeren Kosten als bei VDI bereitstellen.

Trotz seiner geringen Kosten bietet GO-Global Skalierbarkeit auf Unternehmensebene, ist aber einfach zu installieren, zu konfigurieren und zu nutzen. Der technische Aufwand für die Implementierung ist erheblich geringer und bietet ein hervorragendes Kundenerlebnis, einschließlich schneller Logins und minimaler Latenzzeiten, selbst bei Verbindungen mit geringer Bandbreite. Und der Universal Print Driver von GO-Global beseitigt Druckprobleme, so dass Kunden Dokumente ohne lästige Umwege drucken können.

Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie hier eine Demo anfordern oder eine kostenlose 30-Tage-Testversion herunterladen.

Möchten Sie einen Fernzugriff auf Ihre Anwendung ermöglichen?

Sehen Sie, wie die Application-Publishing-Lösung von GO-Global Windows-Anwendungen bereitstellt