Was ist Desktop-Virtualisierung?

Zuletzt aktualisiert:
30. Mai 2023

Was ist Desktop-Virtualisierung?

Bei der Desktop-Virtualisierung handelt es sich um eine Technologie, bei der ein Desktop-Betriebssystem und seine Anwendungen vorkonfiguriert und von einem physischen Gerät getrennt werden. Mit Desktop-Virtualisierung und einer Internetverbindung kann ein Benutzer von überall aus mit einem beliebigen Laptop, Tablet oder Smartphone arbeiten.

Die Desktop-Virtualisierung bietet viele Vorteile:

  • Zentrale Kontrolle für die IT-Abteilung: Mit Desktop-Virtualisierung kann die IT-Abteilung den Mitarbeitern die Anwendungen zur Verfügung stellen, die sie für ihre Arbeit benötigen - nicht mehr und nicht weniger.
  • Verlängern Sie die Lebensdauer physischer Geräte: Da ein virtualisierter Desktop unabhängig vom Gerät ausgeführt wird, müssen die vom Unternehmen bereitgestellten Geräte nicht so oft ersetzt oder aktualisiert werden wie Geräte mit lokalen Anwendungen. Außerdem können die Mitarbeiter einen Heimcomputer nutzen, um ihre Arbeit zu erledigen, wenn es mal eng wird.
  • Zugriff von überall, jederzeit und mit jedem Gerät: Wie bereits in der Einleitung erwähnt, können Mitarbeiter von überall aus produktiv arbeiten, solange sie eine Internetverbindung haben. Einige Arten der Desktop-Virtualisierung ermöglichen es den Mitarbeitern auch, offline zu arbeiten.
  • Verbesserte IT-Flexibilität: Die IT-Abteilung kann einem neuen Mitarbeiter sofort ein Gerät zur Verfügung stellen, und ein verlorenes oder beschädigtes Gerät beeinträchtigt nicht die Produktivität eines bestehenden Mitarbeiters, wenn dieser Zugang zu einem zweiten Gerät wie einem Heimcomputer hat. Außerdem können neue Apps oder App-Updates schnell von einem zentralen Standort aus bereitgestellt werden.
  • Verbesserte Sicherheit: Die Desktop-Virtualisierung gewährleistet, dass die von den Mitarbeitern generierten Daten zentral gespeichert und gesichert werden.

Arten der Desktop-Virtualisierung

Die drei wichtigsten Arten der Desktop-Virtualisierung sind Virtual Desktop Infrastructure (VDI), Remote Desktop Services (RDS) und Desktop as a Service (DaaS).

Die virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) hostet Desktop-Umgebungen auf einem zentralen Server und stellt sie den Endbenutzern auf Anfrage zur Verfügung. Bei VDI unterteilt ein Hypervisor Server in virtuelle Maschinen (VMs), die wiederum diese virtuellen Desktops hosten. Die gesamte Verarbeitung findet auf dem Host-Server statt. Das Bild des virtuellen Desktops wird über ein Netzwerk an ein Endgerät übertragen, das es dem Benutzer ermöglicht, mit dem Betriebssystem und den Anwendungen so zu interagieren, als ob sie lokal ausgeführt würden. Bei dem Endgerät kann es sich um einen herkömmlichen PC, einen Thin Client oder ein mobiles Gerät handeln.

Mit VDI kann die IT-Abteilung VMs mit mehr Leistung für Mitarbeiter bereitstellen, die CPU-intensive Anwendungen für ihre Arbeit benötigen.

Microsoft® Remote Desktop Services (RDS) bietet eine zentralisierte Plattform für die Bereitstellung und Verwaltung von Windows®-basierten Anwendungen und Desktops für Benutzer über das Remote-Desktop-Protokoll (RDP) von Microsoft. Zur Implementierung von RDS nutzt die IT-Abteilung mehrere Windows Server®-Funktionen. Die primäre Workload-Rolle ist der Remotedesktop-Sitzungshost (RDSH), der über Sitzungsfreigabefunktionen verfügt, um mehreren Benutzern den gleichzeitigen Zugriff auf Desktops und Anwendungen auf einer einzigen Instanz von Windows Server zu ermöglichen. Für den Benutzerzugriff bietet Microsoft Remote Desktop-Clients für Microsoft Windows, Apple® macOS®, Apple iOS, Google Android™ und HTML5-fähige Browser. Um einen durch RDS virtualisierten Desktop zu nutzen, muss der Benutzer über eine aktive Internetverbindung verfügen.

Desktop as a Service (DaaS) ist eine VDI-Technologie, die jedoch in einer öffentlichen oder privaten Cloud gehostet wird, wobei die Implementierung von einem Drittanbieter verwaltet wird. Die IT-Abteilung des Unternehmens legt fest, welche Anwendungen auf dem Desktop installiert werden sollen, während der Anbieter die gesamte Hardware und Software kauft, implementiert, verwaltet und sichert und den Endbenutzersupport übernimmt. Bei DaaS teilen sich jedoch mehrere Unternehmen die Ressourcen des Cloud-Anbieters (auch bekannt als Multi-Tenant), so dass die Ressourcennutzung oder Sicherheit eines Kunden andere Kunden auf unvorhersehbare Weise beeinträchtigen kann.  

Wofür wird die Desktop-Virtualisierung hauptsächlich eingesetzt? Unabhängig von der Art der Implementierung wird die Desktop-Virtualisierung in erster Linie von Unternehmen genutzt, um Mitarbeitern die Softwareanwendungen und das Betriebssystem (in der Regel Windows) zur Verfügung zu stellen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Aber was ist mit Windows-ISVs, die ihren Kunden Anwendungen - nichtDesktops - aus der Cloud bereitstellenmöchten?

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